Gründe für Verlängerung der Lieferzeiten und Preiserhöhungen in Europa - Asientransport

Die aktuelle Situation in der Transportbranche hängt maßgeblich von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ab. Produktionsausfälle, geschlossene Grenzen oder eingeschränkte Transportmöglichkeiten stellten den Weltmarkt auf den Kopf. Durch die Analyse der neuesten Statistiken und Berichte können Sie leicht erkennen, dass die Situation alle Transportquellen beeinflusst hat - von der Seefracht bis zum Bahn- und LKW-Transport. Die verlängerten Lieferzeiten und Preiserhöhungen für Transportleistungen gelten auch für den östlichen Markt – inklusive Asien. Was können Sie also in den kommenden Monaten erwarten?

Transport von Waren aus Asien - Gründe für die Verlängerung der Laufzeiten

Der erste Faktor sind Blockaden und Beschränkungen im Zusammenhang mit der direkten Produktion von Waren in China. Fabrikstillstände und eine geringere Menge an hergestellten Waren führen zu einer langen Wartezeit auf das Endprodukt. Das gleiche Problem gilt auch für europäische und amerikanische Unternehmen, die in der Warenproduktion tätig sind. Die Situation ist äußerst dynamisch und kompliziert, da sich die Entwicklung der Pandemie auf die Arbeit aller an der Lieferkette beteiligten Einheiten auswirkt.

Die aktuellen Verzögerungen und Preiserhöhungen im Verkehr zwischen Asien und Europa sind das Ergebnis eines mehrmonatigen Lockdowns. Nach der Aufhebung der ersten Beschränkungen – darunter die Öffnung der Verkehrsinfrastruktur in China – wurde festgestellt, dass die übermäßige Nachfrage nach Grundbedarfsartikeln – darunter Körperpflegeprodukte und Masken – die Lieferzeit anderer Produkte beeinträchtigt. Transport- und Lieferkettenprobleme führten dazu, dass sich die derzeitigen regulären Transporte in der Warteschlange stapelten und darauf warteten, dass sie an der Reihe waren. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten und des Bedarfs an Grundbedürfnissen werden die Auswirkungen der Pandemie in den nächsten Monaten zu spüren sein. Experten zufolge sind die Prognosen jedoch recht optimistisch und die Lage verbessert sich von Woche zu Woche deutlich. 

Warentransport und steigende Preise

Die begrenzte Bandbreite und die hohe Nachfrage nach asiatischen Produkten ließen die Preise für Transportleistungen deutlich in die Höhe schnellen. Die übrigen Einflussfaktoren auf das Preisniveau sind auch bei anderen Verkehrsträgern zu finden. Eine begrenzte Anzahl von Containern und überfüllte Häfen sowohl auf asiatischer als auch auf europäischer Seite begannen sich negativ auf die Kosten des Dienstes auszuwirken. Eine weitere Schwierigkeit ist der Personalmangel, der direkt mit dem Betrieb von Häfen und Umschlagterminals verbunden ist.

Verspätungen betrafen auch intermodale Schnellzüge auf der Neuen Seidenstraße 

Die dynamische Situation erforderte eine sofortige Anpassung an die Transportbedingungen. Es stellte sich bald heraus, dass die bestehende Transportroute, die die Konnektivität zwischen Europa und Asien gewährleistet, sich einer noch größeren Nachfrage erfreut. In den letzten Monaten hat sich der Leistungszuwachs von intermodalen Schnellzügen nahezu verdoppelt, was die Kapazität deutlich einschränkte. Derzeit beginnt die Wartezeit für Fracht aus China, die per Bahn bereitgestellt wird, vergleichbar mit der Wartezeit für Fracht, die auf dem Seeweg transportiert wird. Ein weiterer Faktor, der einen effizienten Warentransfer behindert, ist die politische Situation in Weißrussland, die zusätzliche Verzögerungen bei der Zollabfertigung verursacht. 

Analysen zufolge kann die aktuelle Situation bis Ende des Jahres andauern – maßgeblich für die Lieferzeiten werden die Umstände im Zusammenhang mit der Entwicklung der COVID-19-Pandemie sein. Die kommenden Monate sind eine Testzeit für den Transportmarkt, die Geduld und Verständnis erfordert. Auch die bevorstehende Weihnachtszeit, die einen weiteren Aufwand erfordert, ist eine zusätzliche Herausforderung. Trotz der deutlichen Verbesserung sollten Sie jedoch die neuesten Nachrichten und Berichte aus der Welt verfolgen.